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DUMONT Welt - Menschen - Reisen
Die Eisbrecherin
Vom Mut, in der Lebensmitte aufzubrechen und seinem Traum zu folgen
Mit Ende 40 verlässt Geertje Marquardt ihren Familienalltag als zweifache Mutter, um einen lang gehegten Lebenstraum zu verwirklichen: die 560 Kilometer lange Überquerung des grönländischen Inlandeises auf Skiern. In Die Eisbrecherin berichtet sie von intensiven Vorbereitungen, körperlichen Herausforderungen und persönlichen Zerreißproben.
© Geertje Marquardt
Seit über 20 Jahren ist die gebürtige Rostockerin Geertje Marquardt als Schnee- und Eiskünstlerin tätig. Dabei führte sie ihre Leidenschaft bereits zu internationalen Symposien, auf Weltmeisterschaften und in das renommierte Icehotel in Schweden. Doch lange schon hatte sie der Traum begleitet, eines Tages das grönländische Inlandseis zu überqueren. Trotz eines Lebens voller Verpflichtungen und Routinen, ließ sie schließlich im April 2023 ihren gewohnten Alltag hinter sich und machte sich auf in das Abenteuer ihres Lebens: Begleitet wird sie von ihren Freunden Aenne und Mads sowie schwerer Expeditionsausrüstung. Zwei Jahre lang bereitet sich das Team mental und physisch auf die extreme Herausforderung vor. Bereits drei Monate zuvor versenden sie zwölf große Kisten nach Grönland, schlagen sich durch einen Bürokratiedschungel und bewältigen Organisationsstress.

DUMONT Welt - Menschen - Reisen Die Eisbrecherin
Von meiner Expedition durch Grönland und dem Mut, seinem Traum zu folgenIn Die Eisbrecherin schildert Geertje Marquardt Tag für Tag ihre Etappen. Sie berichtet über eisige Landschaften, bezwungene Kilometer, bittere Kälte und tosende Stürme. Begleitet von der ständigen Angst vor Eisbären und ihren eigenen, inneren Dämonen, muss sie sich enormen körperlichen Strapazen stellen:
© Geertje Marquardt
"Links von mir, im Südwesten, befindet sich die Sonne. Wenn sie nicht von Wolken verdeckt ist, scheint sie mit ihrer Unerbittlichkeit auf meine Gesichtshaut, ihre Strahlen brennen sich förmlich ein. [...] Ohne Schutz zwischen der Sonne und meiner Haut verbrennt sie mich gnadenlos, sprengt meine Lippen auf."
© Geertje Marquardt
Doch es sind nicht nur die extremen äußeren Bedingungen der Expedition, die ihre Kräfte auf die Probe stellen. Sie durchlebt existenzielle und emotionale Höhen und Tiefen – die physische Anstrengung wird zunehmend zu einer geistigen Herausforderung. Im wahrsten Sinne des Wortes ist jeder Tag ein Schritt in unbekanntes Terrain und eine Forderung zu innerer Reflektion.
"Wenn der weiße Raum uns am anderen Ende wieder in die von Menschen beherrschte Welt entlässt, wer werden wir dann sein?"
© Geertje Marquardt
Mutig, kraftvoll und ungeschönt berichtet Geertje Marquardt über zehrenden Hunger, endlose Monotonie, schmerzende Glieder und eine scheinbar lebensfeindliche Umgebung. Dabei gibt sie einen Einblick in ihre Gedanken, in ihre Ängste und Hoffnungen – erschafft durch lebendige Schilderungen das raue Grönland zum Leben. Geleitet von dem Wunsch, eigene Grenzen zu erfahren, ist Die Eisbrecherin mehr als ein reiner Expeditionsbericht. Es ist eine Hommage, Träume unabhängig von Alter und Lebensphase zu verwirklichen und zugleich eine Liebeserklärung an Eis und Schnee.
"Über Nacht ist mein Lebensmotto, das ich in meinen Skulpturen ausdrücke, sichtbar geworden: „If you choose not to find joy in snow, you will have less joy in your life but the same amount of snow."